SCD hat sich entwickelt aus dem höfischen Tanz, dem Contre-Dance, war dann in England und Schottland des 18. Jahrhunderts auch im Volk sehr beliebt. Die moderne Form des SCD vereint Tänze aus traditionellen Quellen (alte Manuskripte, Tanzsammlungen) mit neu geschriebenen Tänzen. Diese Verbindung von Tradition und neuen Ideen macht einen großen Reiz des SCD aus.
Beim SCD tanzen Gruppen von 6-10 Leuten (meist gemischten Geschlechtes) – ein Set – zu den schwungvollen Melodien schottischer Reels, Jigs und Strathspeys, gespielt auf Geige, Akkordeon, Flöte, Klavier etc. (seltener Dudelsack). Es gibt rund 2 Dutzend grundlegender Figuren, aber jeder Tanz hat seine eigene Choreographie, die ihn einzigartig und spaßig macht. Schritte und Figuren aller Tänze sind durch die RSCDS (Royal Scottish Country Dance Society) standardisiert, so dass sie auf der ganzen Welt gleich getanzt werden. Sowohl die Figuren als auch die benötigte Schritttechnik sind in einem Wochenend-Workshop oder bei regelmäßiger Teilnahme in einer Gruppe leicht zu erlernen.
Das schottische Tanzen ist soziales Tanzen. Man tanzt in der Gruppe und miteinander, wobei Augenkontakt und Lächeln Pflicht, Flirts erlaubt sind. Über die Gruppe hinaus gibt es auch Workshops, Social Dances und Bälle in vielen Städten Deutschlands und weltweit. Es ist schön, zu reisen, und überall zu einem Abend SCD willkommen zu sein, und neue Freunde zu finden.
Freude, Teamgeist und Spaß an Musik sind Grundideen des SCD.